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Der Gemeindebau in der NS-Zeit

 

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war Wien eines der großen Zentren jüdischer Kultur und jüdischen Lebens in Europa. Knapp vor dem Ersten Weltkrieg lebten annähernd 180.000 Jüdinnen und Juden in Wien.

Trotz aller politischen Widrigkeiten nehmen sie in der Monarchie und in der Ersten Republik eine bedeutende Stellung ein. Die Mehrzahl der österreichischen Nobelpreisträger, viele bekannte Schriftsteller*innen Musiker*innen, Theaterleute, bildende Künstler*innen sowie Ärzt*innen stammen aus jüdischen Familien. In der antisemitischen Propaganda wird der Neid auf diese erfolgreichen Wissenschaftler*innen sowie Künstler*innen geschürt.

 

siehe Herbert Exenberger, Johann Koss, Brigitte Ungar-Klein: "Kündigungsgrund Nichtarier: Die Vertreibung jüdischer Mieter aus den Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938-1939", Wien Picus 1996